Der VabW auf dem Alsdorfer Weihnachtsmarkt

Wenig Kommerz – viel Herz | Der VabW e.V. auf dem Alsdorf Weihnachtsmarkt

Alsdorf. Wenig Kommerz – viel Herz: Dieses Motto haben sich die Weihnachtsmarkt-Verantwortlichen seit jeher auf die Fahnen geschrieben. Das phantastische Wintermärchen in Alsdorf unterscheidet sich halt in vielen Punkten von anderen Märkten. Sehr gerne wird darum ständig nach Ausstellern gesucht, bei denen nicht der wirtschaftliche Erfolg an erster Stelle steht.

Bestes Beispiel dafür ist der Verein für allgemeine und berufliche Weiterbildung e.V. (VabW), der auch in diesem Jahr wieder mit seinen Teilnehmenden beim phantastischen Wintermärchen dabei ist. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Projekte werkeln -  unterstützt durch Mitarbeiter des VabW - schon seit Wochen, um den Weihnachtsmarktbesuchern ein attraktives Angebot präsentieren zu können. Ob Adventskränze, Weihnachtsfloristik, Holzarbeiten, Dekofiguren wie Elche und Nikoläuse, selbstgemachte Kerzen, Krippen oder Vogelhäuschen: Das Team der beteiligten Teilnehmenden hat sich echt viel Mühe gegeben, um seine Produkte einem breiten Publikum anbieten zu können.

An den beiden Weihnachtsmarkt-Samstagen und -Sonntagen sowie am ersten Weihnachtsmarkt-Freitag bietet der Verein sogar „Kunsthandwerk live“ an. Wer möchte, kann dem VabW über die Schulter schauen, wenn live vor Ort Frühstücksbrettchen gebrannt werden. Wer dann möchte, kann auch selbst den Brennstab einmal in die Hand nehmen und der Kreativität freien Lauf lassen.

 "Alle haben sich mit vollem Elan beteiligt, jeder so, wie er kann", freut sich Simone Steudel, Gruppenleiterin im VabW. Einige Jugendliche entwickeln auch selbst Produktideen, die dann später unter fachlicher Anleitung der Ausbilder in größeren Mengen produziert werden.

„Wir sind uns sicher, dass man bei uns das ein oder andere Geschenk finden kann, mit dem man seine Liebsten zu Weihnachten eine große Freude machen kann“, so Simone Steudel weiter. Aber der Verkauf steht gar nicht so im Vordergrund des Vereins. „Wichtig ist uns, dass unsere Teilnehmenden eine Bestätigung erhalten, dass ihre  geleistete Arbeit anerkannt und geschätzt wird“, sagt Simone Steudel, die dabei auch die vergangenen Weihnachtsmärkte in Alsdorf im Auge hat: „Zu sehen, dass die selbsthergestellten Artikel Anklang finden, stärkt das Selbstbewusstsein und sie erfahren die Sinnhaftigkeit der geleisteten Arbeit.“

Denn in den Projekten lernen die Teilnehmenden oftmals die komplette Prozesskette eines Produkts kennen. Ein Beispiel: Im vereinseigenen Nutz- und Ziergarten, der natürlich auch von den Teilnehmenden gehegt und gepflegt wird, finden die Jugendlichen genügend Material, um daraus schöne Kränze und Sträuße in Handarbeit herzustellen. Auf diese Weise lernen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen verschiedene Pflanzen und Materialien kennen und eignen sich Arbeits- und Fertigungsmethoden an. Die hergestellten Produkte werden dann schließlich auf dem Weihnachtsmarkt angeboten und verkauft.

"Dabei steht nicht der finanzielle Gewinn im Vordergrund, sondern vielmehr die Tatsache, dass die selbstproduzierten Produkte bei den Besuchern Anklang finden und die Teilnehmenden der Schulungsangebote Lob und Bestätigung erfahren", betont auch Frank Numan, Geschäftsführer des VabW. Denn der erwirtschaftete Erlös des gemeinnützigen Vereins fließt wieder in die Projekte ein.

Das Team, zu dem auch Handwerker wie Schreiner und Gärtner sowie auch Sozialpädagogen gehören, ist aber nicht nur zur Weihnachtszeit aktiv. Die Jugendlichen fertigen unter fachlicher Anleitung Dekorationsartikel aus saisonal verfügbaren Naturmaterialien zu jahreszeitlichen Themen und Feiertagen wie Ostern oder Allerheiligen an. Dazu hat sich der VabW mit den örtlichen Händlern abgestimmt. "Denn schließlich möchte unser gemeinnütziger Verein keine Konkurrenz zu den gewerblichen Anbietern sein…", so der VabW-Geschäftsführer weiter,“… sondern Partner bei der Suche nach Auszubildenden und Fachkräften sein.“ .  Und eine Konkurrenzsituation zu den anderen Weihnachtsmarkt-Ausstellern sieht auch Toni Klein nicht. "Die Kreativwerkstatt ist ein tolles Projekt und die angebotenen Produkte bereichern unseren Markt", so der Weihnachtsmarkt-Organisator.

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